1.Mannschaft : Spielbericht (2010/2011)

Sieg bei Heim- und Flutlichtpremiere

Fast ganz nach dem Geschmack der Zuschauer und des Trainers endete das erste Heimspiel am Abend gegen den CSC 03 Kassel. Fast nur deshalb, da Trainer Althans, der neben J. Seichter, Ch. Behmel, J. Dilcher und K. Wenderoth gleich auf vier Stammspieler verzichten musste, nur bedingt mit der Spielweise und ganz sicher nicht mit der Chancenverwertung zufrieden sein konnte. Am Ende aber überwog die Freude über die ersten drei Punkte, die gegen den Tabellennachbarn unbedingt nötig waren. Zwar waren die Gäste optisch das überlegene Team, hatten aber mit der Ausnutzung ihrer Chancen eben so viele Probleme wie die Hausherren. Die Gastgeber nahmen sich vor die Gäste von Anfang an unter Druck zu setzen, wollten demonstrieren dass die zu verteilenden Punkte im Sportpark verbleiben sollten. Bereits in der 4. Minute hatte Nils Umbach, der später noch am Gebälk scheiterte, die erste Chance sein Team in Führung zu bringen, verzog aber knapp am langen Eck. Nur drei Minuten später machte Youngster Sven Schmachtenberg mit einem gefährlichen Distanzschuss auf sich aufmerksam. In der 10. Minute war es aber dann soweit. S. Schmachtenberg, der im Verlauf des Spiels noch öfter in Erscheinung treten sollte, erzielte mit seinem Schuss aus 16 Metern - zwar leicht abgefälscht- die Führung und das erste Pflichtspieltor auf dem neuen Platz. Die Hausherren versuchten nun gleich noch einen drauf zu setzen, spielten aber in den Angriff einfach zu ideenlos. So wunderte es niemand dass die Gäste plötzlich ihre Chance witterten und fast mit Ansage durch Wagner zum Ausgleich kamen. Als in der 29. Minute Christian Hartung, der mit dem Gästekeeper zusammenprallte, ebenso wie dieser verletzt ausscheiden musste, ahnte Coach Althans böses. Gingen ihm doch langsam die Alternativen in der Defensive aus. Für ihn kam Routinier Bernd Konetzke ins Spiel, der fortan im Mittelfeld die Fäden ziehen und etwas mehr für die Offensive des TSV Spiels tun sollte. Kurz vor Halbzeit dann die zu diesem Zeitpunkt nicht ganz unverdiente Führung als Neuzugang „Matze“ Trinder eine Freistoßflanke von Tim Schmachtenberg- nach einem Torwartfehler- zur Pausenführung nutzte.
Ein weiterer Neuzugang, Ukshin Ferati musste in der zweiten Spielhälfte ebenfalls wegen Verletzung passen. Für ihn kam Publikumsliebling „Patti“ Maier zum Einsatz, der fortan die rechte Außenbahn besetzte. Die zweite Spielhälfte stand dann fast ganz im Zeichen der Gäste, die spielerisch durchaus zu gefallen wussten und sich eine Großzahl an guten Torchancen heraus arbeiteten. Dabei aber immer wieder am überragenden Dennis Nachbar im TSV- Gehäuse scheiterten. Auch an der vermeintlichen Schlüsselszene des Spiels war D. Nachbar maßgeblich beteiligt, als er in der 74. Minute einen berechtigten Foulelfmeter parierte. Als das Team vom Kreisel in der 81. Minute dann aber doch den Ausgleich durch Ates erzielte, stand eine Punkteteilung für die meisten der zahlreichen Zuschauer fest. Doch weit gefehlt. Die Gäste suchten weiterhin massiv ihre Chance, wurden aber durch S. Schmachtenbergs zweiten Treffer eiskalt erwischt.(86.) Mit einem satten Schuss aus halbrechter Position ließ er dem Ersatzkeeper der Gäste keine Chance. Nach einem Freistoß in Höhe der Mittelinie spielten die Rothosen in der 90. Minute „alles oder nichts“ und liefen prompt in einen Konter, den S. Schmachtenberg mit seinem dritten Treffer zur Entscheidung versenkte und damit, neben seinem Torwart D. Nachbar, zum Matchwinner avancierte. In derselben Minute sah noch ein Gästeakteur nach einer Tätlichkeit die rote Karte und am Ende stand zwar ein hart erkämpfter Sieg für die Heimelf, aber auch drei wichtige Punkte auf dem Konto. Und nur das zählt. Zu bemerken sei noch die souveräne Leistung des jungen Unparteiischen N. Breitenstein vom TSV Altmorschen.
Fazit:
Das bei den Hausherren nicht alles nach Wunsch lief war jedem bewusst, aber unter den aktuellen Umständen darf man keine Wunderdinge von der Mannschaft erwarten und muss am Ende das Positive bewerten und an den Dingen die zur Zeit nicht optimal gelingen, arbeiten. Schon am kommenden Sonntag muss die Althans-Crew erneut auswärts ran und will beim FSV Bergshausen mindestens einen Teilerfolg erreichen.