TSV Hertings­hausen e.V.
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Reitze Elf lässt erneut sichere Punkte liegen

Toni Heist, 23.04.2018

Reitze Elf lässt erneut sichere Punkte liegen

Nach dem Kantersieg gegen den TSV Ihringshausen wollten die Hausherren im Derby gegen den Tuspo Rengershausen unbedingt nachlegen. Außerdem hatte man mit dem Nachbarn noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen, in dem man nach einem indiskutablen Auftritt 1:3 unterlag.

Doch hatten die Gastgeber wohl die Rechnung ohne die Gäste gemacht, die das Reitze Team in den ersten 20 Minuten überhaupt nicht ins Spiel kamen ließen, sich aggressiv in den Zweikämpfen und vor allem körperlich viel präsenter zeigten als es den Hausherren lieb war. Nicht von ungefähr kam somit auch die Führung für den Gruppenligaabsteiger in der 21. Minute durch Pajazits Kopfball nach einer Ecke, als in der TSV Hintermannschaft die Zuordnungen fehlte.

Von dem Rückstand wohl wachgerüttelt traten die Gäste fortan selbstbewusster auf und suchten nun mehr den direkten Zug zum Tor. Kapitän Pascal Theis fasste sich nur sechs Minuten später ein Herz und zimmerte das Spielgerät aus gut 18 Metern unter die Latte zum Ausgleich. Offenbar das Signal für die Heimelf nun mutiger aufzutreten und das Heft des Handelns selbst in die Hand zu nehmen, denn ab diesem Zeitpunkt lief bei den Gästen nichts mehr zusammen. In der 35. Minute zog Mario del Colle in unnachahmlicher Art an seinen Gegenspielern vorbei, zeigte denen die Hacken und flankte die Kugel mit Vehemenz vors Tuspo Gehäuse, die von Erdogan leicht abgefälscht, leicht glücklich den Weg zum 2:1 Halbzeitstand aus Sicht der Gastgeber bedeutete.

Der zweite Durchgang lief gerade mal drei Minuten da klingelte es bereits zum dritten Mal im von Fernando Ros Valentes gehüteten Tuspo Kasten, als Fabi Reuter eine Mustervorlage vom überragenden Martin Pierog zum 3:1 verwertete. Und die Reitze- Elf legte nach, ließ den Gästen keine Luft zum atmen und nur zwei Minuten später schloss der quirlige Martin Witkowski eine klasse Kombination mit M. Pierog zum 4:1 ab. Die Gäste zu diesem Zeitpunkt völlig überfordert und hatten mit dem Spiel nichts mehr zu tun. Dann aber kamen die Gäste wieder ins Spiel, weil der Spielfluss bei den Hausherren durch zahlreiche, für viele Zuschauer unverständliche, Spielerwechsel quasi „flöten“ ging. Erneut nutzte Pajatzi in der 71. Minute das nun entstandene Chaos in der TSV Hintermannschaft und nur zwei Minuten später brachte Kosar seine Mannschaft sogar wieder ins scheinbar verlorene Spiel zurück. Von nun an herrschte ein offener Schlagabtausch, der in der 85. Minute mit einem schmeichelhaften Foulelfmeter für die Gäste seinen Höhepunkt fand. Pajazits dritter Treffer in dieser Partie bescherte den Gästen einen äußerst glücklichen Punk. Wenn man allerdings einen drei Tore Rückstand 20 Minuten vor Spielende aufholt, hat man den sich vielleicht auch irgendwo verdient. Begünstig durch was auch immer.