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Bierschenk Team feiert 5:2 Erfolg gegen Sandershausen II

Toni Heist, 16.08.2018

Bierschenk Team feiert 5:2 Erfolg gegen Sandershausen II

Mit vier erzielten Treffern einmal mehr der Matchwinner: TSV Torjäger Maik Ciba (8)

Beim am Ende klaren 5:2 Sieg macht sich die Bierschenk Truppe das Leben selbst schwer.

Die Gastgeber machten da weiter wo sie am Sonntag gegen Oberzwehren aufgehört haben. Kombinationssicheres Spiel mit viel Druck auf Gegners Tor. Nicht wenige der anwesenden staunten nicht schlecht als es schon nach knapp Minuten 3:0 für das Heimteam stand. Dabei tat sich einmal mehr TSV Torjäger Maik Ciba hervor der innerhalb 18 Minuten für einen Lupenreinen Hattrick sorgte.  Dabei traf er nach Ecke von Jan Kolmsee in der zweiten, per Distanzschuss in der neunten, sowie nach feinem Sololauf in der 18. Minute. Ein erneuter Kantersieg im Sportpark? Mitnichten, denn in der Folge ließ die TSV Offensive Chancen nicht nur im Minutentakt, sondern auch in bester Manier einfach liegen. Mehrfach ergaben sich Möglichkeiten durch schön herausgespieltes Überzahlspiel die Partie vorzeitig zu entscheiden, doch vergab man diese Gelegenheiten fahrlässig in dem man oft zu eigensinnig abschloss statt den besser postierten Mitspieler einzusetzen. Die Gäste hatten bis dahin wenig zu bestellen, waren jedoch auf dem besten Weg die nun immer zerfahrenere Spielweise der Hausherren zu nutzen. Kurz vor dem Pausenpfiff hatten sie dazu eine gute Gelegenheit, ließen die aber auch ungenutzt.

 

TSV Coach Mario Bierschenk brachte im Pausengespräch sein Unverständnis ob des Bruchs im Spiel seiner Mannschaft zur Sprache und wies klar auf die Missstände hin die den Gästen mehr Spielanteile zum Ende der ersten Spielhälfte ermöglichte, wohlwissend das man es mit der TSG mit einem Gegner zu tun hatte den man mit einem Gegentor schnell wieder ins Spiel bringen kann.

 

Die Befürchtungen sollten sich schneller bewahrheiten als befürchtet, denn die Gäste suchten auch im zweiten Durchgang ihre Chancen. Und wenn man die aus dem Spiel heraus nicht bekommt, versucht man es über Standartsituationen. So geschehen in der 58. Minute als Marcel Künkler einen Freistoß über die Mauer zirkelte und dabei das Glück des tüchtigen hatte als das Spielgerät vom linken zum rechten Pfosten und von dort  ins Tor rollte. Der Anschlusstreffer zeigte Signalwirkung bei der Verbandsligareserve, denn die legte jetzt noch einmal im Tempo zu. Zwar machte die TSV Abwehr um Philipp Prantschke, Tobi Linke und Christian Döhne weiterhin einen guten Job, doch kam es im Spiel nach vorne immer wieder zu leichten Ballverlusten. Einen dieser nutzen die Gäste zu einem beherzten Angriff der am Ende nur durch Kapitän Ph. Prantschke`s regelwidrigen Einsatz zu stoppen war. Erneut fühlte sich Künkler für den „ruhenden Ball“ verantwortlich  und erzielte den Anschlusstreffer im zweiten Versuch per Elfmeter. Phasenweise waren die Gäste nun einem 3:3 näher als die Heimelf einem weiteren Torerfolg, denn in der Folge lief bei den Gastgebern nicht mehr viel zusammen. Im Mittelfeld bekam man keinen Zugriff, im Sturm fehlte es an Bewegung und Anspielstationen und die immer noch vorhandenen Kontermöglichkeiten wurden nicht sauber zuende gespielt, bzw. unkonzentriert hergeschenkt. Es bedarf reichlicher Spekulation wenn man die 83. Minute kommentieren will. Relativ unbedrängt spielte Gäste Keeper Nico Meise den verdutzen am Strafraum lauernden Max Alter das Spielgerät in die Füße. Der ließ sich nicht lange bitten, nahm das Geschenk dankend an und schob seelenruhig die Kugel aus 16 Metern ins verwaiste Gästetor. Wer wissen will wie das Spiel ohne diesen haarsträubenden Fehler zum vermeintlichen „Lucky Punch“ ausgegangen wäre, der muss sich an den eben genannten Spekulationen beteiligen. Fünf Minuten später sorgte Maik Ciba mit seinen vierten Treffern in dieser Partie, seinem 12. insgesamt, für das am Ende unter dem Strich verdiente, aber in der Entstehung fast glückliche Endergebnis.

So war Trainer Mario Bierschenk nach der Partie auch nicht unbedingt euphorisch. „Warum wie ein klar dominierendes Spiel nach 20 Minuten aus der Hand geben ist mir grad nicht erklärlich. Zur Halbzeit müssen wir mit 2,3 Toren mehr führen und laufen sogar Gefahr ein solches Spiel noch aus der Hand zu geben. Wir wollten in der zweiten Spielhälfte mit einer 3:0 Führung im Rücken die Flügel zumachen das ist uns leider nicht gelungen. Natürlich freue ich mich über die drei Punkte, die letztendlich zählen, aber es gibt noch einiges zu tun“.